Die Goldene Gans
Es waren einmal 3 Söhne, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Während sich der erste durch Klugheit und der zweite durch Geschicklichkeit auszeichnete, ist der jüngste ein Sonderling ohne besondere Fähigkeiten. Er wird als „Dummling“ verspottet. Da er aber in seinem Tun nie auf seinen Vorteil bedacht ist, ist er dennoch im Frieden mit sich. Und gerade diese Eigenschaft gereicht ihm bei einer Bewährungsprobe
zum Vorteil. Während seine älteren Brüder dem kleinen Männlein aus Geiz nichts zum Essen abgeben, teilt der Dummling mit ihm. Als Dank für diese Mildtätigkeit erfährt er auf seinen weiteren Stationen die Hilfe des Männleins und kann am Schluss mit seiner Unbekümmertheit sogar der depressiven Königstochter ein Lachen entreißen. Brandt trifft mit seiner zurückhaltend -unaufgeregten Art den Ton genau. Den Part der Emotion übernehmen Werke von Theodor Kirchner, der u.a. Organist an der Stadtkirche Winterthur war.
Jugendliteratur aktuell Schweiz 88/2013